Buch über soziale Netzwerke für Jung und Alt

Netzwerk der Generationen – gemeinsam statt einsam

Das ist keine neue Erkenntnis: Um die großen Probleme einer alternden Gesellschaft zu lösen, ist soziale Fantasie gefragt. Neu ist, dass sich nun allmählich eine  neue Kultur von bürgerschaftlicher Zusammenarbeit entwickelt.

Verwandtschaftliche  Netzwerke schrumpfen oder werden immer rarer, weil der Nachwuchs fehlt und immer mehr Menschen alleine leben. Auch berufliche Mobilität macht familiäre Unterstützung oft unmöglich – sowohl bei der Entlastung in der Kinderbetreuung wie auch bei der Pflege ältere Angehöriger. Tipp: Finden Sie Vereine und Inititativen im Linkverzeichnis von Das-Pflegeportal.

Und so beschreibt die Autorin Ruth Eder in ihrem Buch „Netzwerk der Generationen“ kurzweilig und kompakt ganz unterschiedliche Netzwerke. Solche, die entweder privat über gemeinsame Interessen oder “aus der Not heraus” entstanden sind und auch solche, die kommunal initiiert oder gefördert wurden: Von Netzwerken in Schulen oder für Berufseinsteiger oder von nachbarschaftlichen Hilfestrukturen (Mittagstisch, Tauschring, Wohnraum gegen Hilfe, Einkaufsdienste usw.) und von Wohnprojekten für mehrere Generationen.

In drei Kapiteln informiert die freie Journalistin über die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte einer Bewegung, der „Netzwerkerei“, über Netzwerkvordenker, z.B. die in dieser Richtung schon immer sehr aktiven 68er und schließlich über die Förderung durch die Politik – interessant und leider auch ein bisschen zäh.

Aber auch die Aktiven dürfen in diesem 170 Seiten starken Band zu Wort kommen. Und sie alle empfinden offenbar ähnlich: Gemeinschaft macht stark, und sie erleben, wie Beziehungen wachsen und jeden persönlich prägen, wenn man voneinander lernt.

Dieses letzte Kapitel hinterlässt denn auch einen besonders starken Eindruck und bestätigt den Titelzusatz „Gemeinsam statt einsam“. Das Buch macht Mut und inspiriert – deshalb von uns

„Netzwerk der Generationen – Gemeinsam statt einsam“, Ruth Eder, Herder Verlag, Freiburg 2006, ISBN: 978-3-451-05732-8

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